Dienstag, 28. Februar 2017

Das Einmaleins der Häkelnadeln

Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass bei Häkelnadeln mit der Zahl die Dicke und somit die Größe der Maschen zunimmt. Beim Garn verhält es sich genau gegenläufig: Je größer die Zahl, umso dünner das Garn.
Die meisten Wollknäuel, die ihr in Läden erwerben könnt, haben ein Ettiket, auf dem die passende Nadel vermerkt ist - entsprechend dazu solltet ihr dann eure Häkelnadel wählen und könnt dabei nicht viel falsch machen.

Welche Nadel passt zu mir?


Trotzdem: Wer (wie z.B. ich) etwas fester häkelt, der sollte eine eher größere Nadel verwenden.
Wer generell eher locker häkelt, ist mit einer kleineren Nadel gut bedient.
Eine relativ universelle Nadel (die ich am besten finde) ist eine 4,5er Nadel - sie ist weder zu dick noch zu dünn und die Maschen werden weder zu groß noch zu klein. Gut eignet sich diese Nadel beispielsweise für Topflappen, bei denen es wichtig ist, dass sich keine zu großen Lücken im Endprodukt befinden. Auch für meine Babymützen habe ich eine solche Nadel verwendet.


Kunterbunte Häkelnadelauswahl

Die verschiedenen Größen


Generell wird bei Häkelnadeln in 0,5er Schritten gemessen. Ich selbst besitze Nadeln von 3,0 bis 8,0 Stärke und finde diese Auswahl perfekt, um viele unterschiedliche Arbeiten zu häkeln.
Die "größte bekannte Häkelnadel" ist 20 mm groß. Diese wird zum Beispiel dazu verwendet, aus Stricklieselschnüren Teppiche zu häkeln.
Mit einer Häkelnadel von 10 mm und dickem Garn könnt ihr beispielsweise einen schönen, dicken Schal häkeln, da die Maschen dann relativ groß werden.
Die kleinste Häkelnadel ist 0,6 mm dick, fast so wie eine etwas größere Nadel, und eignet sich besonders gut für filigrane Spitzen. Hierbei müsst ihr ganz besonders aufpassen, da sie sehr spitz ist.

Ein Tipp zum Schluss


Bei der Wahl der Nadel achtet darauf, dass die Spitze nicht zu "spitz" ist, da ihr sonst ganz leicht in die einzelnen Fäden des Garns rutschen könnt - und ja, ich spreche aus Erfahrung. :) Am besten finde ich Häkelnadeln aus Plastik (wie auf dem Foto), da das Garn dort nicht so leicht abrutscht und sie sich angenehm in der Hand halten lassen.

Ich hoffe, euch hat diese kleine Zusammenfassung geholfen! Als nächstes zeige ich euch, was ihr mit einer 3,5 Häkelnadel tolles anstellen könnt - ihr dürft gespannt sein. :)

Eure Selina

Fotoquelle: pixabay

Samstag, 25. Februar 2017

Blogparade: Lesezeichen häkeln // Uni Mannheim Special

Hach ja, die Uni Mannheim. Wenn ich es mir noch mal aussuchen könnte, ich würde immer wieder hier landen. Nicht nur, weil die Stadt Mannheim (fast) hoffnungslos unterschätzt wird, sondern auch weil es einfach etwas Besonderes ist, in einem Schloss Uni zu haben. Und wenn dann noch die angebotenen Kurse schlicht und ergreifend ziemlich cool sind - warum sollte ich dann jemals eine andere Uni der Uni Mannheim vorziehen?

Bei Schnee sieht die Uni Mannheim ungefähr so aus. Ist das Schloss nicht wunderschön?

Dieses Semester habe ich zum Beispiel neben meinem Fontane-Seminar (ich liebe Fontane) auch ein Block-Seminar zum Thema Bloggen belegt. Im Rahmen dieses Seminars haben wir alle, unsere Dozentin Eva und meine Kommilitonen, eine Blogparade gestartet. Thema: Die Uni Mannheim.
Egal ob Reiseblog, Foodblog, DIY-Blog oder Gesellschafts-Blog - wir alle widmen uns heute der tollsten Uni Deutschlands.

So sieht euer Lesezeichen dann am Ende aus!

Ich für meinen Teil habe ein Lesezeichen gehäkelt. Wenn ich mich also zum nächsten Mal quer durch meine ausgeliehenen Bücher oder durch die Bib lese, kann ich eine besonders wichtige Stelle einfach mit dem hübschen Buchzeichen markieren.

Lest weiter und seht, wie's geht!



Lesezeichen "Uni Mannheim"

Bevorzugte Wolle: 100 % Baumwolle für eine Nadelstärke von 4.0-5.0
Bevorzugte Nadel: 3.0 oder 3.5

1. Zuerst macht ihr einen Anfangsknoten und lasst schön viel Faden. Dann häkelt ihr 51 Luftmaschen.
2. Dann wendet ihr das Arbeitsstück und häkelt 50 feste Maschen zurück - dabei allerdings die allererste Masche frei lassen.
3. Wenn ihr auf der anderen Seite angekommen seid häkelt ihr eine Luftmasche, wendet wieder das Arbeitsstück und häkelt mit festen Maschen zurück.
4. Noch ein mal eine Luftmasche, wenden und eine dritte Reihe feste Maschen.
5. Nun könnt ihr mit den Bögen beginnen: Hierfür häkelt ihr wieder eine Luftmasche, wendet das Häkelstück und macht eine feste Masche in die erste freie Masche. Nun lasst ihr die nächste Masche frei und häkelt in die nächste Masche 5 ganze Stäbchen!
6. Nun lasst ihr wieder eine Masche frei, häkelt in die nächste Masche eine feste Masche, lasst eine Masche frei und häkelt in die nächste Masche wieder 5 ganze Stäbchen - und immer so weiter.
7. Das macht ihr nun auf beiden Seiten des Lesezeichens, bis ihr am Ende angelangt seid.
8. Nun schneidet ihr von der restlichen Wolle einige gleich große Schnüre, die doppelt so lang sein sollen wie der Anfangsfaden. Diese nehmt ihr nun zur Hälfte und macht daraus Schlaufen.
9. Stecht mit einer großen Häkelnadel in eine Masche am Ende und zieht die Schlaufen hindurch.
10. Nun zieht das Fadenbündel durch die entstehende Schlaufe. 

Ich hoffe, ihr konntet mit der Anleitung etwas anfangen und euch gefällt das Lesezeichen! :)

Der Westflügel des Schlosses

Schaut auch unbedingt auf den anderen Blogs vorbei:

Adventures Alert - Helga behandelt die Uni Mannheim bzw. das Schloss auf ihrem Blog als Sehenswürdigkeit.
Eat Study and Smile - der Kochblog extra für Studenten (der Uni Mannheim).
Fanficphilia - Fans der Fanfiction an der Uni Mannheim können sich endlich zusammen tun!
Forbiddenfood - Kadde schreibt über das Mensaessen an der Uni Mannheim.
Kreativtrieb - Christine hat ein richtig hübsches Kosmetiktäschchen, das man perfekt in die Uni mitnehmen kann, genäht!
Verliebt bis ins Detail - Shirins Hochzeitsblog geht eine romantische Beziehung mit der Uni ein. 
Patrickdenkt - Patrik schreibt auf seinem Blog über die Nachhaltigkeit an der Uni Mannheim.
Schleckermäuschen - Auch hier wird der Uni Mannheim kulinarisch begegnet.
The Book Hubble - Bücher und Universtitäten, die gehören einfach zusammen!
VeganUnion - Sophie schreibt über Lokalitäten, bei denen man in der Nähe der Uni Mannheim lecker vegan essen gehen kann.
Schreibtrieb - unsere Dozentin Eva erzählt uns auf ihrem Autorenblog, warum sie die Uni Mannheim als Schauplatz für ihren im März erscheinenden Roman gewählt hat und auf ihrem Buchblog über den Antikensaal, der neu renoviert und vor kurzem frisch eröffnet wurde.

Eure Selina 

Mittwoch, 22. Februar 2017

Welche Häkeltechniken gibt es?

Halbe Stäbchen, ganze Stäbchen, Anfangsmasche, Kettmasche, Luftmasche?

Am Anfang sieht man sich einem regelrechten Häkelberg gegenüber. So viele Begriffe, verschiedene Techniken, seltsame Bezeichnungen. Hier stelle ich euch die bekanntesten und beliebtesten Häkeltechniken vor, damit ihr dann so richtig loslegen könnt! :)


Anfangsmasche
Die Anfangsmasche braucht ihr alle: Sie ist der Beginn eines jeden Häkelstücks. Wahrscheinlich gibt es so viele verschiedene Arten, eine Anfangsmasche zu machen, wie es Häkelnde gibt. Am einfachsten finde ich diese Anleitung.

Luftmasche
Die Luftmasche ist die einfachste Masche und Basis für viele Häkelarbeiten, zum Beispiel dem Ring. Hierbei wird der Faden einfach ein Mal durch die Schlinge auf der Häkelnadel gezogen.

Kettmasche
Die Kettmasche braucht ihr beim Runden häkeln. Dabei verbindet ihr z.B. die Luftmaschenkette zu einem Kreis, indem ihr in die allererste Masche einstecht und dann den Arbeitsfaden durch die erste Masche sowie durch die Masche auf der Nadel zieht. So entsteht ein Kreis.

Halbe Stäbchen
Ihr wickelt den Arbeitsfaden ein Mal um die Nadel, stecht durch die Masche und holt den Arbeitsfaden hindurch - jetzt habt ihr drei Maschen auf der Nadel, die ihr alle auf ein Mal abmascht.

Ganze Stäbchen
Mag ich persönlich am liebsten. Hierbei wickelt ihr den Arbeitsfaden ein Mal um die Nadel, stecht durch die Masche und holt den Arbeitsfaden durch - jetzt habt ihr drei Maschen auf der Nadel. Von diesen mascht ihr mithilfe des Arbeitsfadens erst zwei ab. Dann habt ihr zwei Maschen auf der Nadel, die ihr ein letztes Mal abmascht.

Fotoquelle: pixabay

Samstag, 18. Februar 2017

Der Häkelblog - wieso, weshalb, warum?

Häkeln kenne ich von meiner Oma. Als ich klein war und meine größte Leidenschaft Puppen waren, häkelte meine Oma meinen Kleinen regelmäßig Mützen, Jäckchen, Socken und und und.
Das ist jetzt viele Jahre her. Inzwischen studiere ich Germanistik in Mannheim und bin dabei, meine Bachelorarbeit zu schreiben. 
Wenn man den ganzen Tag seine Hirnzellen anstrengen und mehr oder weniger interessante Sekundärliteratur lesen muss, hat man irgendwann das Bedürfnis, auch einmal seinen Kopf auszuschalten.
Und da kam mir die Idee mit dem Häkeln. Etwas mit den Händen erschaffen, abschalten, dabei entspannte Musik hören - was gibt es schöneres?
Und genau das ist das Häkeln für mich.

Auf diesem Blog soll es genau um dieses Thema gehen - euch erwarten Häkel-Anleitungen, Linklisten zu meinen liebsten Youtube-Videos über's Häkeln, Erklärungen zu verschiedenen Häkeltechniken, meine Lieblingswolle und so weiter.

Viel Spaß beim Lesen!

Eure Selina